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Bildende Kunst BD - Ausstellung

Sonntagsführung auf Französisch

Will Eisner
Graphic Novel Godfather

Will Eisner<br />
Graphic Novel Godfather
© © Will Eisner, «Life» aus: «City – A Narrative Portfolio», 1980
Sonntagsführung auf Französisch
© © Will Eisner, «The Worm’s View», 1981
Datum Am 16/04/2023 um 14h00
Kontakt Cliquez hier
Preise Museumseintritt plus Führung : 5.00 CHF
Beschreibung Will Eisner (1917–2005) gilt nicht nur als Vater der Graphic Novel, sondern hat gleich drei Mal in seinem Leben das Medium Comic in entscheidender Weise geprägt: 1940, als er mit seiner Serie «The Spirit» die Möglichkeiten des grafischen Erzählens – einem Laboratorium gleich – erkundete. 1952, als er die Option erprobte, mit Comics in gesamtgesellschaftlichen Kontexten zu lehren und zu informieren. Die Führung auf Französisch mit Cécile Baumgartner stellt den wichtigsten Referenzkünstler im Comic vor und die Ausstellung von Hécatombe zeigt, wie zeitgenössische Künstler die Comic-Kunst als innovative Kunstform nutzen.


Will Eisner (1917–2005) gilt als einer der Gründerväter des modernen Comics. Der als Kind armer jüdischer Einwanderer aus Österreich und Rumänien in Brooklyn und der Bronx aufgewachsene Künstler war Zeichner, Texter, «Erfinder» der Graphic Novel, Theoretiker und Produzent. 1939 kreierte Eisner «The Spirit», seine berühmte Serie um einen Gangsterjäger mit Augenmaske. Dabei ging es ihm vor allem darum, die Ursachen von Kriminalität und gesellschaftlichen Problemen zu ergründen. Seine ausgeklügelten Dramaturgien, spektakulären Perspektiven, subjektiven Sichtweisen, ungewöhnlichen Schnitte und formalen Experimente waren bahnbrechend. 1978 erschien sein 196-Seiten-Comic «Ein Vertrag mit Gott und andere Mietshaus-Stories aus New York». Darauf prangte seine Definition der neuen Gattung: «A Graphic Novel by Will Eisner». Bis zu seinem Tod 2005 legte Eisner mehrere Sachbücher zum Thema der «sequenziellen Kunst» vor und schuf 16 weitere, hochambitionierte Graphic Novels. Aufgrund seines jüdischen Hintergrunds stemmte sich Eisner zeit seines Lebens gegen Vorurteile und Antisemitismus. Neben zahlreichen Ehrungen und Preisen erhielt er u.a. 2002 den «Lifetime Achievement Award» der National Foundation for Jewish Culture. Das Cartoonmuseum Basel zeigt erstmals in der Schweiz den bedeutenden Künstler in einer grossen Retrospektive mit Originalzeichnungen, historischen Comicheften, Fotografien und weiteren Zeitdokumenten.

Pressekonferenz: 9.3.2023, 11 Uhr
Vernissage: 10.3.2023, 18.30 Uhr
Kurator: Dr. Alexander Braun

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