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Bildende Kunst Art contemporain - Ausstellung

REINHOLD SCHÄFER und HEDWIG SCHWEIGER
"Bewegung und Raum"
Holzschnitte und Aquarelle

REINHOLD SCHÄFER und HEDWIG SCHWEIGER<br />
"Bewegung und Raum"<br />
Holzschnitte und Aquarelle
© Reinhold Schäfer, Anita Frei-Krämer, Hedwig Schweiger Foto: Anita Frei-Krämer
Datum Vom 31/01/2023 um 08h00 bis zum 05/05/2023
Preise Eintritt frei
Beschreibung
Unsere zerbrechliche Welt in ihren Erscheinungs- und Gestaltungsformen durch den Menschen sind Grundlage der Arbeitsweisen dieser beiden Künstlerpersönlichkeiten. Der 75jährige Reinhold Schäfer aus Goldscheuer ist Grafiker aus Leidenschaft und produziert dabei kraftvolle Holzschnitte. Diese sind meist mehrfarbig und verlangen pro Farbe einen Druckstock. Die Holzschnitte zeigen Tätigkeiten oder Handlungsweisen von Menschen in Bewegung des Körpers oder der Seele. Ausgangspunkt bei diesen Werken ist der Mensch als Handelnder bei sinnvollen Tätigkeiten wie z.B. Sport, Ernte, Baumpflege usw. Ebenso bedeutend hat Reinhold Schäfer die Wesens- und Seinszustände vom Individuum und von Gruppen dargestellt. Das alles in präziser, kraftzehrender Technik, dem Holzschnitt, einem Hochdruckverfahren. Gedruckt wird per Handabrieb mit einem Falzbein. Es ist höchste Konzentration für die Passgenauigkeit erforderlich. In der Regel stellt er Kleinauflagen von drei bis sechs Exemplaren her. Je nach Holzart sind die Ergebnisse unterschiedlich, da der Widerstand beim Schneiden und Ritzen unterschiedlich ist. Der Holzschnitt ist ähnlich der Bildhauerei mühsam.


Die Lautenbacherin Hedwig Schweiger erschafft Aquarelle als Zeugnisse über die gestaltete Welt. Es finden sich Konstruktionen in Metall, Stein und Anderem. Gleichmütig zeigt sie ihren Blick auf, über oder in die Gegenstände und Lokalitäten hinein. Das sind dann auch Menschen in abstrahierter Form, eben auch konstruiert, zu finden. Einzeln oder in Gruppen, jedoch anonym, sind sie gleichwertiger Bestandteil der Komposition des Bildes. Die Flächen ihrer Bildausschnitte sind aus unterschiedlichen Perspektiven auf Bauwerke oder Säulen, Straßen und Plätze gerichtet, ebenso auch in den Luftraum. Das heißt der ganze Raum der Umgebung ist erfasst und sie richtet den Fokus auf Details daraus. So reizt der Blick als Zentralperspektive, Unter- oder Aufsicht zu zwei- und dreidimensionaler Anschauung. Die dabei entdeckten Konstrukte färbt sie lasierend oder opak und erzeugt eine grafisch aufbereitete Sichtweise der Welt. Der weiche Ton der Aquarellfarbe und die Pinselzeichnung als Technik geben der technisierten Welt ein zeitloses Dasein.


Text: Anita Frei-Krämer


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