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Architektur Zeitgenössisch - Ausstellung

BARBARA IHME UND ENAMI SHIBATA
"Ästhetische Momente"
Mischtechniken und Acrylarbeiten
18.10.2021 bis 07.01.2022

BARBARA IHME UND ENAMI SHIBATA<br />
"Ästhetische Momente"<br />
Mischtechniken und Acrylarbeiten<br />
18.10.2021 bis 07.01.2022
© BARBARA IHME UND ENAMI SHIBATA
Datum Vom 19/10/2021 um 08h00 bis zum 07/01/2022
Preise Eintritt frei
Beschreibung
Bemerkenswert sind die Bilder dieser beiden Künstlerinnen auf zweierlei Weise. Da sind die akribisch gemalten Werk der Weinbetriebswirtschaftlerin Enami Shibata, die aus Japan stammt, den Weg nach Deutschland nahm und blieb. Sie brachte sich im Selbststudium die Acrylmalerei bei. Neben der handwerklichen Beherrschung der Malerei sticht dabei ihr stilsicheres Gespür für den entscheidenden Augenblick der Verheißung des kommenden Genusses ins Auge: der Moment des Öffnens oder eben auch des Einschenkens des kostbaren Getränks. Hyperrealistisch zeigt sie genauestens in allen Facetten den Weg des jeweiligen Getränks mitsamt dem Glanz des entsprechenden Glases oder der Flasche. Die als Makro- und Zeitaufnahme gehaltene Bildgestaltung überwältigt die Sinne, man glaubt den Duft und Geschmack wahrzunehmen. Es ist eine Hommage an den Wein, Sekt und Champagner als kulturelle Hochleistung mit glamourösem Wert.

Und da sind Barbara Ihmes lyrische Aquarelle in Mischtechnik. Je nach zugrunde liegendem Gedanken als Ursprung des Bildes schafft sie meist quadratische Werke, die wie die Seiten des Quadrats gleichgewichtig von allen vier Seiten zum Betrachter schwingen. Sie verwendet Graphit, Wachs oder Ölkreiden und überlagert ihre in Schichten der Aquarelltechnik erzeugten mehr transparent oder eben auch opaken Bildräume. Ausgangspunkte sind Gedichte oder Leitsätze sowie Erlebtes und Gefühltes. In Zimmer 1 gibt es z.B. ein Bild, das "Bugatti" heißt. Dies entstand nach einem Oldtimertreffen, was zeitgleich zu einem Kunststipendium in Kroatien stattfand. Hierbei konnte sie die Fahrt von Deutschland nach Kroatien als Beifahrerin tätig mitgestalten. Sie war so beeindruckt von diesem unverhofften Abenteuer, dass es in einem heiteren Werk seinen Niederschlag fand. Bei all ihren Arbeiten ist eine lockere und freie Gestaltungsweise kennzeichnend als Stilmittel.

Text: Anita Frei-Krämer


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