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Bildende Kunst BD - Ausstellung

Finissage & Künstlerführung «Christoph Fischer. Der Welt abgeschaut»

«Christoph Fischer. Der Welt abgeschaut»

Finissage & Künstlerführung «Christoph Fischer. Der Welt abgeschaut»
© © Christoph Fischer, «Auf der langen Bank», 2012
Datum Am 30/08/2020 um 16h00
Preise Eintritt frei
Beschreibung Der Luzerner Künstler, Zeichner und Illustrator Christoph Fischer beobachtet Lebenswelten, bei denen viele lieber wegschauen. In seinen gezeichneten Reportagen über einen verarmten Stadtteil Chicagos oder zum Bahnhofplatz Luzern dokumentiert er das Leben von Menschen am Rand der Gesellschaft. Am Luzerner Kreisel Kreuzstutz steht seine den lärmgeplagten Anwohnerinnen und Anwohnern gewidmete, überlebensgrosse Betonskulptur eines Strassenwischers. Die Ausstellung «Christoph Fischer. Der Welt abgeschaut» im Cartoonmuseum Basel veranschaulicht die Entwicklung Christoph Fischers als Künstler von seinen frühen Reportagen bis hin zu fünfzig aktuellen, grossformatigen Traumbildern. Begleitend erscheint im Christoph Merian Verlag die Publikation «Während ich schlief» mit einer Auswahl seiner Traumbilder, Skizzen und Texte.



Christoph Fischer und die Kuratorin/Direktorin Anette Gehrig führen durch die Ausstellung. Prämierung der besten Traumzeichnungen aus unserem Publikum. Anschliessend Apéro. Sie und Ihre Freunde sind herzlich eingeladen.


Der 1976 in Luzern geborene Künstler Christoph Fischer besuchte das Lehrerseminar und darauf die Hochschule für Gestaltung und Kunst Luzern. Seit 2002 arbeitet er als selbstständiger Zeichner und Illustrator, unter anderem für die «NZZ», die «WOZ» und «Reportagen».
Ein Leitmotiv seiner Arbeit ist das Interesse für Gestürzte und weniger Privilegierte. Gezielt lenkt er in seinen gezeichneten Reportagen «Chicago Westside» (2011) über einen verarmten Stadtteil und «Auf der langen Bank» (2012) zum Bahnhofplatz Luzern unseren Blick auf die Gesichter von Menschen, die am Rand der Gesellschaft stehen. Seine ungeschönten, sensiblen Porträts sind aufgeladen mit Geschichten und wecken Interesse und Empathie. An einem viel befahrenen Luzerner Kreisel steht ein anderes Zeugnis von diesem inhaltlichen Fokus Christoph Fischers. Dort, von seinem Atelier aus, beobachtete er über Jahre den Strassenwischer Heinz Gilli und schuf 2016 für ihn und die lärmgeplagten Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers eine monumentale Betonskulptur. Neben seiner Arbeit unternimmt Fischer immer wieder lange Reisen mit dem Fahrrad. 2010 führte ihn eine mehrmonatige Tour von Chicago nach San Francisco. Das langsame, ausgedehnte Reisen mit Muskelkraft und das genaue Hinschauen durchziehen seine Biografie und inspirieren seine Arbeit, zum Beispiel, als er in den USA überfahrene Tiere fotografierte, die er in «Roadkill Road» als traurigen Reigen festhielt.

Das Cartoonmuseum Basel zeigt die ganze Breite des Werks des 2019 mit einem Comic-Stipendium der deutschsprachigen Städte ausgezeichneten Künstlers, darunter erstmals eine zeichnerisch umgesetzte Auswahl aus Hunderten von skizzierten Träumen. Im Christoph Merian Verlag erscheint mit der Ausstellung die Publikation «Während ich schlief» dieser Traumbilder.

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