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Bildende Kunst Art contemporain - Ausstellung

Ibo Rostert und Roswitha Vallendor
"Räume und das Dazwischen"
Acrylarbeiten

Ibo Rostert und Roswitha Vallendor<br />
"Räume und das Dazwischen"<br />
Acrylarbeiten
© Roswitha Vallendor und Ibo Rostert
Datum Vom 15/01/2019 um 08h00 bis zum 04/04/2019
Besondere Uhrzeiten, Termine und Informationen Öffnungszeiten Mo - Fr 08.00 - 12.00 und 14.00 - 18.00 Uhr | Samstag auf Anfrage | Geschlossen an Sonn- und Feiertagen
Preise Eintritt frei
Beschreibung
Diese Ausstellung besticht durch die Werke zweier Künstlerinnen, die hier Arbeiten in ganz leichtfüßiger und heiter beschwingter Art versammelt haben.


Ibo Rostert aus Teningen begreift das Leben als ein Miteinander und als Dialog der Menschen und Geschlechter. Oft ist man sich einig, versteht sich, lockt sich aus der Reserve und kommuniziert auch gern mal aneinander vorbei. Die Ambivalenzen im Umgang der Geschlechter, ihre Hin- und Abwendung, ihr Spiel miteinander oder auch gegeneinander, all das fängt sie linear / grafisch in ihren Querformaten ein. Sie füllt die Leinwände mit Farbarealen in geschlossener oder zerfranster Malart, konturiert oder verwischt - ganz so, wie es das Sujet erfordert. Ihre figürliche Darstellung in naiver Formgebung variiert sie als Profilansichten mit Dopplungen oder stehende oder als auch sich windende oder liegende Personen. Oft ist die als Frau durch Brüste gekennzeichnete Figur ein dynamischer, aktiver Part innerhalb der dargestellten Personengruppe. Das Dominanzverhalten mancher männlicher Figuren bringt sie durch unterschiedliche Größen derselben innerhalb des Bildes zum Ausdruck. Die Farbigkeit ist gezielt gewählt, manchmal gebrochen oder mit Weißanteilen verschleiert, so dass die gerade herrschenden Zustände zwischen den jeweiligen Personen ohne Wort deklariert sind. Ihre tiefschürfende Analyse der herrschenden Verhältnisse verpackt sie spontan aus dem Bauch heraus in ihre Popart-Bilder.


Die Offenburger Malerin Roswitha Vallendor beherrscht ihre Papierbahnen oder Leinwände mit Acrylfarben, die sie streicht, gießt, spritzt, tropft oder mit Sand und Bindern aufschüttet. Ihre teils feurigen Farbkontraste kommen oft eruptiv daher, heftig in ihrer Ausstrahlung. Aber auch das gezielt und häufig übereinander aufgetragene Farbwesentliche bringt sie gebändigt oder sogar ruhig schwebend auf den Untergrund. Die Auswahl der Farbkombinationen oder der reduzierte, blasse Einsatz davon erzählt poetisch-lyrisch von einem einfach nur schönen Kosmos und einer mächtigen Welt, die noch unberührt oder unversehrt durch den Menschen da ist. Diese Malart kann dem Informel zugeordnet werden, die dem dinglich-figurativen in der Malerei abschwört und frei von abbildhafter Darstellung ist.


Text: Anita Frei-Krämer

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