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Wissen Kulturerbe - Ausstellung

Max Laeuger
Gesamt. Kunst. Werk.

Dreiländermuseum

Dreiländermuseum
Max Laeuger<br />
Gesamt. Kunst. Werk.
Datum Vom 14/12/2014 bis zum 19/05/2015
Besondere Uhrzeiten, Termine und Informationen Mittwoch - Samstag 14:00 - 17:00 Uhr
Sonntag 11:00 - 17:00 Uhr

Erwachsene 2,00 Euro, ermäßigt 1,00 Euro
Kinder unter 6 Jahren Eintritt frei
Kinder ab 6 Jahren 1,00 Euro
Familienkarte 4,00 Euro
Schülergruppen Eintritt frei
Jeden 1. Sonntag im Monat Eintritt frei
Museumspass Eintritt frei
Preise
Beschreibung Anlässlich seines 150. Geburtstags am 30. September 2014 zeigt das Dreiländermuseum Lörrach die in Kooperation mit dem Badischen Landesmuseum Karlsruhe entstandene Ausstellung zum Gesamtwerk Max Laeugers. Er gilt als der bedeutendste badische Universalkünstler des 20. Jahrhunderts. Sein Werk umfasst Keramik, Grafik, Gärten, Architektur, Möbel und Glasfenster, aber auch Stickereien, Tapeten und Linoleumböden.
Keramik bildet den Schwerpunkt in Laeugers Werk. Die Gefäße und Baukeramiken der Prof. Laeuger’schen Kunst-Töpfereien Kandern (1897–1914) zählen zu den bedeutendsten Leistungen der europäischen Jugendstilkeramik. Mit seinen Fliesenbildern, Reliefs und Plastiken der eigenen Karlsruher Werkstatt aus den 1920er bis in die 1940er Jahre überwand der weltberühmte Keramiker erstmals in der modernen deutschen Keramik vollständig die Grenze zur Plastik und Malerei. Laeuger gilt als der Altmeister der deutschen Kunstkeramik und zugleich als ihr Erneuerer.
Auch als Grafiker, Architekt und Gartenarchitekt setzte Laeuger Maßstäbe. Seine Plakate zählen zu den ersten des deutschen Jugendstils. Mit seinen architektonischen Gärten setzte sich Laeuger an die Spitze der modernen Gartengestaltung in Deutschland. Stellvertretend dafür steht die Gönner-Anlage in Baden-Baden, der besterhaltene öffentliche Jugendstil-Garten in Deutschland.
Laeugers künstlerischer Ansatz war völkerverbindend. Durch den Besuch der Académie Julian in Paris, durch die Übernahme von Aufträgen in Belfort und Paris, aber auch in Basel, Baden, Meggen, Seewis und Weggis in der Schweiz half Laeuger entscheidend mit, die Gebiete rechts und links des Rheins zu einem zusammengehörigen Kulturraum zu verbinden. Für ihn gab es keine nationale Kunst. Er war davon überzeugt, dass die Kunst weltweit ähnlichen Prinzipien gehorcht. Vor allem aber in der persischen Kultur sah er sein Ideal eines materialgerechten Umgangs mit Keramik verwirklicht.
Mit etwa 350 Exponaten beleuchtet die Ausstellung in Lörrach ab Dezember 2014 alle Facetten des Werkes von Max Laeuger. Sie zeigt aber auch, wie der sensible Künstler Keramik, Grafik, Architektur etc. aufeinander abstimmte und auf diese Weise ein Gesamtkunstwerk von seltener Harmonie und künstlerischer Durchdringung schuf.



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